##Einführung
Das Erstellen eines Videos mit all seinen Arbeitsschritten wird Filmproduktion genannt. Filme können verschiedene Genres angehören, sodass sich viele Themenfelder abbilden lassen. Damit ist die Produktion eines Films ein Projekt, das in jedem Unterrichtsfach umgesetzt werden kann. Der Aufwand einen Film zu drehen, ist durch die Digitalisierung enorm gesunken und so können SchülerInnen bereits mit ihren eigenen Smartphones (BYOD) oder der vorhandenen Schultechnik eigene qualitativ gute Filme erstellen (Engelke & Strauch, 2019, S. 154).
####Das Lernmodul gibt Ihnen einen Einblick in
* [[die didaktischen Potenziale und Herausforderungen der Videoproduktion ->Potenziale]],
* [[die technische Umsetzung->Technische Umsetzung]] und
* [[Unterrichtsbeispiele->Unterrichtsbeispiele]].
<br> </br>
CC BY SA Claudia Hoffmann
<img src= "https://i.imgur.com/08Qq1ym.png" width="1200" height="250">
(append: ?Sidebar) [ [[START ->START]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Potenziale ->Potenziale]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Technische Umsetzung ->Technische Umsetzung]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Unterrichtsbeispiele ->Unterrichtsbeispiele]] ]##Potenziale und Herausforderungen der Videoproduktion
Genauso vielfältig wie die Einsatzszenarien sind auch die möglichen Formate von Videos. Eine Systematisierung der verschiedenen Begrifflichkeiten liefert Wolf (vgl. Wolf 2015, 122 f.). Er unterscheidet zwischen:
* ''Lehrfilme'' werden meistens professionell produziert, um einer bestimmten Zielgruppe einen bestimmten Inhalt näher zu bringen. Sie sind deshalb didaktisch sehr gut aufbereitet.
* ''Erklärvideos'' sind nicht professionell erstellte Videos, in denen ein abstraktes Thema oder ein Zusammenhang verständlich erklärt werden. Die Gestaltung variiert von sachorientierten Formaten bis hin zu kreativen und unterhaltsamen Konzepten. Im Gegensatz zu Lehrfilmen sind Erklärvideos von einem informellen Kommunikationsstil geprägt.
* ''Tutorials'' zeigen Schritt-für-Schritt-Anleitungen. In ihnen wird eine Handlung vorgemacht und erläutert. Damit sind sie praxisorientierter und regen zum Nachmachen an.
* ''Performanzvideos'' demonstrieren ebenfalls eine Handlung, enthalten jedoch keine Erklärungen. Sie dienen damit eher der Selbstdarstellung.
Die Abgrenzung der verschiedenen Formate ist natürlich nicht trennscharf. So finden sich in der Literatur auch andere Differenzierungen von Lernvideos in Animationen, Vorlesungsaufzeichnungen und Screencasts (vgl. Sperl 2016, S. 102–105).
Auf den folgenden Seiten können Sie etwas lernen über
1. [[Videoproduktion: Gestaltungsstile und Ablauf->Gestaltungsstile]]
2. [[Storytelling im Lernvideo->Storytelling]]
3. [[Vorteile und Herausforderungen bei der Videoproduktion in der Lehre->Vorteile]]
4. [[Kompetenzbereiche->Kompetenzbereiche]]
5. [[Methodisches Setting für Lernvideos im Unterricht->Methodisches Setting]]
(append: ?Sidebar) [ [[START ->START]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Potenziale ->Potenziale]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Technische Umsetzung ->Technische Umsetzung]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Unterrichtsbeispiele ->Unterrichtsbeispiele]] ]##Technische Umsetzung
Die Möglichkeiten, Videos zu produzieren, sind vielfältig. Entsprechend unterschiedlich sind die Funktionen der (digitalen) Tools.
#### Hier im Lernmodul können Sie einige von ihnen kennenlernen:
* [[Green Screen by Do Ink für Greenscreen-Videos->GreenScreen]]
* [[Stop Motion Studio für Stop Motion Videos->Stop Motion]]
* [[OBS Studio für Screencast-Aufnahmen->OBS Studio]]
* [[Explain Everything für Erklärvideos im Khan-Style->Explain Everything]]
* [[iMovie für spannende Trailer->iMovie]]
####Datenschutz
Bei der Nutzung der vorgestellten Tools im Schulkontext sollte immer darauf geachtet werden, dass keine personenbezogenen oder sensiblen Daten geteilt werden. Klarnamen sollten vermieden und SchülerInnennamen entsprechend pseudonymisiert werden. Die Nutzung der jeweiligen Anwendung sollte im gesicherten WLAN der Schule erfolgen. Im Idealfall werden schuleigene Geräte verwendet, die entsprechend den allgemeinen Sicherheitsstandards konfiguriert sind. Erfordert das jeweilige Tool trotz dieser Maßnahmen die Verarbeitung personenbezogener Daten, dann ist unbedingt eine Einwilligung der Eltern einzuholen und SchülerInnen für die Weitergabe persönlicher Daten zu sensibilisieren.
(append: ?Sidebar) [ [[START ->START]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Potenziale ->Potenziale]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Technische Umsetzung ->Technische Umsetzung]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Unterrichtsbeispiele ->Unterrichtsbeispiele]] ]##Unterrichtsbeispiele
####In diesem Abschnitt des Lernmoduls können Sie etwas lernen über
1. [[didaktische Einsatzszenarien von Erklärvideos im Unterricht->Einsatzszenarien]],
2. [[didaktische Umsetzungshinweise->Umsetzungshinweise]] und
3. [[Beispiele für den Einsatz im Unterricht->Einsatz im Unterricht]].
<img src = "https://cdn.pixabay.com/photo/2019/05/23/12/57/clipper-4223871_1280.jpg" width="800" height="400">
(append: ?Sidebar) [ [[START ->START]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Potenziale ->Potenziale]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Technische Umsetzung ->Technische Umsetzung]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Unterrichtsbeispiele ->Unterrichtsbeispiele]] ]##1. Videoproduktion: Gestaltungsstile und Ablauf
Lernvideos lassen sich relativ einfach selbst erstellen. Neben Rechtssicherheit bei der Nutzung und Unabhängigkeit von aktuell verfügbaren Online-Videos bieten sie den Vorteil, dass die Inhalte auf das Vorwissen und die Bedürfnisse der Lernenden abgestimmt werden können.
Für die Gestaltung eines Lernvideos eignen sich verschiedene Stile. Die Wahl eines Stils hängt vom Inhalt, der verfügbaren Ausstattung, dem Know-How und den zeitlichen Ressourcen ab.
In diesem Video werden ab Minute 0:41 die verschiedenen Stile vorgestellt:
<iframe width="800" height="500" src="https://www.youtube.com/embed/C-DkBf8qQGk" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>
(text-style:"subscript")[Alles zu Erklärvideos: Erklärvideo-Formate | Medienzentrum Frankfurt | 7:25 Minuten | 24.11.2020]
####In der nachfolgenden Tabelle werden die verschiedenen Stile erklärt (//Quelle//: Medienzentrum Frankfurt, eigene Ergänzungen):
Benötigte Ausstattung: Kamera
<img src = "https://i.imgur.com/2vhNwov.png" width="850" height="1200">
Benötigte Ausstattung: Tablet und Apps
<img src = "https://i.imgur.com/2Ul1Iqm.png" width="850" height="1200">
Benötigte Ausstattung: PC und SoftwareTabelle
<img src = "https://i.imgur.com/rM4PAdT.png" width="850" height="500">
[[Auf der nächsten Seite->Ablauf Videoproduktion]] lernen Sie den Ablauf einer Videorproduktion kennen.
(append: ?Sidebar) [ [[START ->START]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Potenziale ->Potenziale]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Technische Umsetzung ->Technische Umsetzung]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Unterrichtsbeispiele ->Unterrichtsbeispiele]] ]##2. Storytelling in Lernvideos
Storytelling ist ein Gestaltungsmittel, um Erzählungen und Geschichten zu inszenieren oder Fakten und Sachverhalte in einer Geschichte attraktiv zu verpacken. Eine solche Einbettung schafft persönliche Nähe und weckt das Interesse des Zuhörers. Wird dabei die emotionale Ebene angesprochen, können nachfolgende Informationen besser aufgenommen und gemerkt werden.
Auch Erklärvideos können wunderbar Geschichten erzählen.
Gute Geschichten folgen meistens den Regeln der Dramaturgie. Ein Spannungsbogen ist dabei essentiell und sollte vom ersten Moment an kontinuierlich und logisch aufgebaut werden. Klassischerweise besteht eine gute Geschichte aus fünf Elementen:
* einer emotional bedeutsamen Ausgangssituation
* einer sympathischen Hauptfigur (kann auch ein Objekt oder Fantasiewesen sein)
* Konflikte und Hindernisse, die die Hauptfigur überwinden muss
* eine erkennbare Entwicklung
* einen Höhepunkt mit einem auf das eigene Leben anwendbaren Fazit
Beim Storytelling im Erklärvideo wird häufig eine Problemsituation geschildert. Der Höhepunkt der Story sollte dabei in der ersten Hälfte des Videos liegen, damit noch ausreichend Zeit bleibt, um die Lösung des Problems zu schildern. Neben einem spannenden Text sorgen vor allem starke Bilder für Aufmerksamkeit. Bilder verstärken die beabsichtigte Wirkung, bleiben im Gedächtnis und können Emotionen auslösen.
Folgende Fragen helfen bei der Entwicklung einer Story:
* Welche Hauptaussage soll vermittelt werden?
* Mit welcher Hauptfigur kann sich die Zielgruppe am besten identifizieren?
* Welche Themen bewegen die Zielgruppe?
Beispiele für gelungenes Storytelling können Sie auf folgender Website finden: <a href="https://blog.mynd.com/de/storytelling-in-erklaervideos/ " target="_blank">https://blog.mynd.com/de/storytelling-in-erklaervideos/ </a>
[[Hier->Vorteile]] geht es weiter zu den Vorteilen und Herausforderungen bei der Videoproduktion.
(append: ?Sidebar) [ [[START ->START]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Potenziale ->Potenziale]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Technische Umsetzung ->Technische Umsetzung]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Unterrichtsbeispiele ->Unterrichtsbeispiele]] ]##3. Vorteile und Herausforderungen bei der Videoproduktion in der Lehre
* //Förderung der Kreativität//: Die Lernenden entwickeln Videokonzepte und setzen diese anhand verschiedener Filmtechniken um.
* //Gesteigerte Motivation für fachliches Lernen//: Die Lernenden setzen sich fachlich intensiv mit einem Thema auseinander und bereiten es didaktisch auf.
* //Abwechslungsreiches Lernen im Team//: Die gemeinsame Planung und Erstellung von Videos macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch die Kommunikations- und Teamfähigkeit. Eine anschließende Auswertung der Arbeitsergebnisse schult zudem die kritische Auseinandersetzung mit Produkten.
* //Technisches Verständnis//: Durch den Umgang mit Kamera und Schnittprogrammen lernen die SchülerInnen die möglichen Gestaltungsmittel von Einstellungen und Montage.
Die größte Herausforderung bei der Produktion von Lernvideos ist der zeitliche Aspekt. Je nach Qualitätsanspruch kann die Nachbearbeitung von Bild und Ton sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Für einen praktikablen Einsatz im Schulalltag ist es wichtig, vorab die Anforderungen an die zu produzierenden Videos zu klären. Damit sich SchülerInnen von der Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten nicht überfordert fühlen, kann es hilfreich sein, diese einzuschränken und bestimmte Videostile vorzugeben. Dieses Vorgehen ist auch in Bezug auf die vorhandene Ausstattung und Materialbeschaffung sinnvoll. Zu berücksichtigen sind ebenso die heterogenen Kompetenzen der SchülerInnen im Umgang mit digitalen Medien. Hier sind gemischte Gruppenaufteilungen mit erfahrenen und weniger erfahrenen SchülerInnen zu empfehlen.
[[Hier->Kompetenzbereiche]] geht es weiter zu den angesprochenen Kompetenzbereichen.
(append: ?Sidebar) [ [[START ->START]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Potenziale ->Potenziale]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Technische Umsetzung ->Technische Umsetzung]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Unterrichtsbeispiele ->Unterrichtsbeispiele]] ]##4. Kompetenzbereiche
//''Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren''//
Für die Erstellung eines Drehbuchs setzen sich die Lernenden intensiv mit den Inhalten auseinander. Sie müssen selbstständig (vertiefende) Inhalte recherchieren, geeignete Materialien (z.B. lizenzfreie Musik) finden, für den Arbeitsprozess abspeichern und in der Gruppe austauschen (z.B. Clouddienste).
//''Kommunizieren und Kooperieren''//
Im Planungs-, Produktions- und Nachbearbeitungsprozess müssen die Lernenden die einzelnen Arbeitsschritte miteinander koordinieren sowie Aufgaben und Verantwortlichkeiten festlegen. Dabei ist eine intensive Kommunikation und geregelte Absprache zwischen den Gruppenmitgliedern notwendig.
//''Problemlösen und Handeln''//
In der Nachbearbeitung des Filmes lernen SchülerInnen immer wieder mit den Herausforderungen der technischen Möglichkeiten umzugehen und Lösungsstrategien zu entwickeln.
[[Hier->Methodisches Setting]] geht es zu den methodischen Settings von Lernvideos.
(append: ?Sidebar) [ [[START ->START]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Potenziale ->Potenziale]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Technische Umsetzung ->Technische Umsetzung]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Unterrichtsbeispiele ->Unterrichtsbeispiele]] ]##5. Methodische Settings
//''Veranschaulichung von Unterrichtsthemen''//
Mit Erklärvideos können verschiedene Themen visualisiert werden, die sich schwer in Worten erklären lassen oder nicht in Echtzeit beobachtbar sind. Beispielsweise lassen sich mit der Zeitrafferfunktion Wachstumsbeobachtungen durchführen oder Experimente verfolgen. Die Videos können sowohl als Einstieg in ein neues Thema, zur Inhaltsvertiefung als auch als Gesprächs- oder Diskussionsanlass dienen. Bei allen Einsatzszenarios von Lernvideos sollte darauf geachtet werden, dass sie niemals eine mögliche LehrerInnenerklärung ersetzen und nur als Ergänzung und Vertiefung von Unterrichtsinhalten dienen.
//''Flipped Classroom''//
Lernvideos können genutzt werden, um klassische Unterrichtssituationen aufzubrechen, beispielsweise durch Flipped Classroom und Blended Learning. Hierfür werden vorhandene Lernvideos oder eigens produzierte Videos den Lernenden außerhalb des Unterrichts zur Verfügung gestellt. Die Videos können von den Lernenden orts- und zeitunabhängig angesehen und beliebig oft wiederholt werden, um auch komplexe Themen zu durchdringen.
//''Lernen durch Lehren''//
SchülerInnen produzieren eigene Erklärvideos zu ausgewählten Themen. Dabei setzen sie sich intensiv mit dem Lernstoff auseinander, werden kreativ tätig und steigern ihre Medienkompetenz. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass die SchülerInnen die Perspektive wechseln und von passiven Konsumenten selbst zu aktiven Erklärenden werden. Die Videoproduktion erfolgt dabei in Gruppen von maximal vier Personen. Jedes Video durchläuft mehrere Feedbackschleifen, u.a. in Form von Peer-Assessments (entsprechende Studie aus dem Hochschulkontext von Feuerstein, 2017).
[[Hier->START]] geht es zurück zur Startseite.
(append: ?Sidebar) [ [[START ->START]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Potenziale ->Potenziale]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Technische Umsetzung ->Technische Umsetzung]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Unterrichtsbeispiele ->Unterrichtsbeispiele]] ]## Ablauf einer Videoproduktion
Grundlage eines guten Films ist eine entsprechende Vorbereitung. Hilfreich ist ein Drehbuch, das neben dem Sprechertext wichtige Informationen zu den einzelnen Szenen enthält (Was passiert? Was ist zu hören? Was ist zu sehen? Was soll vermittelt werden?). Ein Storyboard geht noch etwas mehr ins Detail. Es löst die verschiedenen Szenen in einzelne Bilder auf und beschreibt den Handlungsablauf, die Kameraeinstellung und Perspektive sowie die geplanten Zeit für das jeweilige Bild.
#### 1. Konzeption
* Lerninhalte und Zielgruppe festlegen
* Gestaltungsstil auswählen
#### 2. Drehbuch und Storyboard
* Lerninhalte in Szenen unterteilen
* sinnvolle Reihenfolge der Szenen festlegen
* Drehbuch schreiben mit Sprechertext und Szenengestaltung
* Storyboard zeichnen mit Skizzen zu einzelnen Szenen und Hinweisen zur Kameraführung
* Notizen zu Dialog, Ton, Musik, Requisiten, etc. anfügen
* benötigtes Material zusammentragen
#### 3. Videodreh:
* Videoaufnahme technisch vorbereiten (Beleuchtung, Kameraposition, Mikrofon)
* Aufnahme ungestört durchführen
####4. ggf. Nachbereitung
* Zusammensetzen der einzelnen Videosequenzen zum Film (Montage)
* evtl. Musik, Hintergrundgeräusche, Off-Stimme hinterlegen
Hier finden Sie eine Storyboard-Vorlage: <a href="https://lehrerfortbildung-bw.de/st_digital/medienwerkstatt/multimedia/video-im-unterricht/baum/jobs/story/t05storyboardvorlage.pdf " target="_blank">https://lehrerfortbildung-bw.de/st_digital/medienwerkstatt/multimedia/video-im-unterricht/baum/jobs/story/t05storyboardvorlage.pdf </a>
[[Hier->Storytelling]] geht es weiter zum Thema „Storytelling in Lernvideos".
(append: ?Sidebar) [ [[START ->START]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Potenziale ->Potenziale]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Technische Umsetzung ->Technische Umsetzung]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Unterrichtsbeispiele ->Unterrichtsbeispiele]] ]##Green Screen by Do Ink
//Green Screen by Do Ink ist eine App für IOS, mit der man den Hintergrund von Fotos oder Videos durch eigene Aufnahmen ersetzen kann. Dafür nimmt man sich selbst vor einem grünen Hintergrund auf, der anschließend durch die App freigestellt und mit eigenen Inhalten gefüllt wird. Die App kostet zwar einmalig 4,99€, aber die Anschaffung lohnt sich bei den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten: sie kann verwendet werden, um frei erfundene Geschichten, Nachrichtensendungen oder Reportagen zu inszenieren. Sie eignet sich auch, um Themen wie Weltraum, Dschungel oder Fantasiereisen kreativ zu bearbeiten.//
So funktioniert Green Screen by Do Ink:
<iframe width="800" height="500" src="https://www.youtube.com/embed/KgbEC50Wbps" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>
####Probieren Sie es aus!
1. Fügen Sie in der App über “+” Ihren Wunschhintergrund (Foto oder Video) auf der unteren Videospur ein.
2. Klicken Sie die obere Videospur an und erstellen Sie eine eigene Videoaufnahme vor dem grünen Hintergrund. Der Hintergrund wird bereits beim Drehen ersetzt.
3. Über das Farbrad kann die Empfindlichkeit angepasst werden, falls noch grüne Ränder zu erkennen sind.
Zur Website: <a href="http://www.doink.com/description" target="_blank">http://www.doink.com/description</a>
Überprüfen Sie den erstellen Kontext und die Auswahl des digitalen Werkzeugs! Inwieweit unterstützt die Technologie den Umgang mit den Inhalten?
Weitere Reflexionsfragen finden Sie als Poster im DLL.
''Datenschutzhinweis'': Video- oder Tonaufnahmen von SchülerInnen sind personenbezogene Daten, die entsprechend geschützt werden müssen. Eine Einwilligungserklärung ist im Vorfeld einzuholen und es muss sichergestellt werden, dass die Aufnahmen nicht verbreitet und nach Beendigung des Zwecks gelöscht werden.
(append: ?Sidebar) [ [[START ->START]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Potenziale ->Potenziale]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Technische Umsetzung ->Technische Umsetzung]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Unterrichtsbeispiele ->Unterrichtsbeispiele]] ]##Stop Motion Studio
//Mit der kostenlosen Version der App “Stop Motion Studio” kann man aus Einzelfotos ein animiertes Video erstellen. Fotos und Töne können direkt in der App aufgenommen werden. Die Bearbeitungsfunktion erlaubt es, die Geschwindigkeit des Videos zu verändern und einzelne Bilder zu bearbeiten. //
####So funktioniert Stop Motion Studio:
<iframe width="800" height="500" src="https://www.youtube.com/embed/hnPv-51wi2w" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>
####Probieren Sie es aus!
1. Positionieren Sie das Tablet fest und unverrückbar vor Ihrer Szene.
2. Öffnen Sie in der App über “+” ein neues Projekt und nehmen Sie das erste Foto auf. Nun verschieben Sie ihr Objekt um ein paar Milimeter und machen erneut ein Foto.
3. Über die Funktion “Onion-Skinning” (weißer Schieberegler auf der linken Seite) können Sie die Bewegungsabläufe steuern. Dabei sehen Sie die letzte Position ihres Objekts auf dem Bildschirm durchschimmern.
4. Wenn Sie ausreichend Fotos aufgenommen haben, können Sie die Abspielgeschwindigkeit über das Zahnradsymbol einstellen oder die Anzeigedauer einzelner Bilder verändern. Klicken Sie dafür auf das jeweilige Bild in der Zeitleiste.
Zur Website: <a href="https://apps.apple.com/de/app/stop-motion-studio/id441651297" target="_blank">https://apps.apple.com/de/app/stop-motion-studio/id441651297</a>
Überprüfen Sie den erstellen Kontext und die Auswahl des digitalen Werkzeugs! Inwieweit unterstützt die Technologie den Umgang mit den Inhalten?
Weitere Reflexionsfragen finden Sie als Poster im DLL.
''Datenschutzhinweis'': Video- oder Tonaufnahmen von SchülerInnen sind personenbezogene Daten, die entsprechend geschützt werden müssen. Eine Einwilligungserklärung ist im Vorfeld einzuholen und es muss sichergestellt werden, dass die Aufnahmen nicht verbreitet und nach Beendigung des Zwecks gelöscht werden.
(append: ?Sidebar) [ [[START ->START]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Potenziale ->Potenziale]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Technische Umsetzung ->Technische Umsetzung]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Unterrichtsbeispiele ->Unterrichtsbeispiele]] ]##OBS Studio
//OBS Studio ist eine kostenfreie Open-Source-Software für Videoaufnahmen und Livestreaming. Mit der Software lässt sich auch der Bildschrim aufnehmen.//
####So funktioniert OBS Studio:
<iframe width="800" height="500" src="https://www.youtube.com/embed/X1sCnkTX2TQ" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>
####Probieren Sie es aus!
1. Öffnen Sie das Programm und starten Sie die Bildschirmaufnahme, indem Sie im Bereich “Steuerung” auf “Aufnahme starten” klicken.
2. Um die Aufnahme zu stoppen, klicken Sie im Programmfenster auf “Aufnahme stoppen”.
3. Falls der Bildschirm nicht als Aufnahmequelle erkannt wird, müssen Sie die Bildschirmaufnahme sowie die Audioaufnahme über das Plus-Symbol im Bereich “Quellen” aktivieren.
Zur Website: <a href="https://obsproject.com/de" target="_blank">https://obsproject.com/de</a>
Überprüfen Sie den erstellen Kontext und die Auswahl des digitalen Werkzeugs! Inwieweit unterstützt die Technologie den Umgang mit den Inhalten?
Weitere Reflexionsfragen finden Sie als Poster im DLL.
''Datenschutzhinweis'': Video- oder Tonaufnahmen von SchülerInnen sind personenbezogene Daten, die entsprechend geschützt werden müssen. Eine Einwilligungserklärung ist im Vorfeld einzuholen und es muss sichergestellt werden, dass die Aufnahmen nicht verbreitet und nach Beendigung des Zwecks gelöscht werden.
(append: ?Sidebar) [ [[START ->START]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Potenziale ->Potenziale]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Technische Umsetzung ->Technische Umsetzung]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Unterrichtsbeispiele ->Unterrichtsbeispiele]] ]##Explain Everything
//Die App “Explain Everything” bietet eine Whiteboard-Oberfläche, auf der multimediale Inhalte eingebunden und interaktiv genutzt werden können. Das Besondere an der App ist die Aufnahmefunktion, mit der sämtliche Visualisierungen auf dem Whiteboard aufgezeichnet und parallel kommentiert werden können. Somit eignet sich die App besonders, um Instruktionsprozesse zu strukturieren oder mathematische Lösungswege zu demonstrieren. Die kostenlose Version ist in ihrem Funktionsumfang limitiert auf eine Folie pro Projekt und auf eine Videolänge von einer Minute. Umfangreiche Lernvideos lassen sich daher mit der kostenlosen Version nicht erstellen.//
So funktioniert Explain Everything:
<iframe width="800" height="500" src="https://www.youtube.com/embed/6awwe9P4izo" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>
####Probieren Sie es aus!
1. Öffnen Sie ein neues Projekt.
2. Klicken Sie auf “Aufnahme starten”. Skizzieren Sie einen Lösungsweg auf dem Whiteboard und erklären Sie parallel Ihre Arbeitsschritte.
3. Beenden Sie die Aufnahme und schauen Sie sich das Video an.
Zur Website: <a href="https://explaineverything.com/" target="_blank">https://explaineverything.com/</a>
Überprüfen Sie den erstellen Kontext und die Auswahl des digitalen Werkzeugs! Inwieweit unterstützt die Technologie den Umgang mit den Inhalten?
Weitere Reflexionsfragen finden Sie als Poster im DLL.
''Datenschutzhinweis'': Video- oder Tonaufnahmen von SchülerInnen sind personenbezogene Daten, die entsprechend geschützt werden müssen. Eine Einwilligungserklärung ist im Vorfeld einzuholen und es muss sichergestellt werden, dass die Aufnahmen nicht verbreitet und nach Beendigung des Zwecks gelöscht werden.
(append: ?Sidebar) [ [[START ->START]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Potenziale ->Potenziale]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Technische Umsetzung ->Technische Umsetzung]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Unterrichtsbeispiele ->Unterrichtsbeispiele]] ]##iMovie
//iMovie ist eine IOS-App zur Videobearbeitung. Neben der Möglichkeit, Videos zu erstellen, bietet iMovie verschiedene Trailervorlagen an. Je nach Genre sind die Trailer bereits mit einem passenden Layout und Musik hinterlegt. Durch die vorhandene Gliederung muss das Storyboard nur noch mit eigenen Videoszenen befüllt werden und schon ist der professionell wirkende Trailer fertig! //
#####So funktioniert iMovie:
<iframe width="800" height="500" src="https://www.youtube.com/embed/dq32NUwJsKg" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>
####Probieren Sie es aus!
1. Öffnen Sie die App und klicken Sie oben rechts aus das +-Zeichen. Wählen Sie als neues Projekt den Trailer aus.
2. Suchen Sie sich eine passende Vorlage aus und klicken diese an.
3. Passen Sie im Drehbuch die Informationen zum Trailer (Titel, Abspann,...) an. Wechseln Sie von der Übersichtsseite in das Storyboard und befüllen Sie die einzelnen Szenen mit eigenen Aufnahmen. Hinweis: Der Ton wird bei den Videoaufnahmen automatisch stum geschaltet. Wenn Sie den Ton einschalten möchten, müssen Sie bei der jeweiligen Szene den Lautsprecher-Button unterhalb des Videos aktivieren.
4. Sichern Sie das Video in der oberen Menüleiste
Zur Website: <a href="https://www.apple.com/de/imovie/" target="_blank">https://www.apple.com/de/imovie/</a>
Überprüfen Sie den erstellen Kontext und die Auswahl des digitalen Werkzeugs! Inwieweit unterstützt die Technologie den Umgang mit den Inhalten?
Weitere Reflexionsfragen finden Sie als Poster im DLL.
''Datenschutzhinweis'': Video- oder Tonaufnahmen von SchülerInnen sind personenbezogene Daten, die entsprechend geschützt werden müssen. Eine Einwilligungserklärung ist im Vorfeld einzuholen und es muss sichergestellt werden, dass die Aufnahmen nicht verbreitet und nach Beendigung des Zwecks gelöscht werden.
(append: ?Sidebar) [ [[START ->START]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Potenziale ->Potenziale]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Technische Umsetzung ->Technische Umsetzung]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Unterrichtsbeispiele ->Unterrichtsbeispiele]] ]## 1. Einsatzszenarien von Lernvideos im Unterricht
//''Live-Aufzeichnungen''//
Die Live-Aufzeichnung von Unterrichtseinheiten ist nicht besonders wirkungsvoll, denn zum einen limitieren technische Aspekte, wie Beleuchtungsproblematik (der Tafelanschrieb ist nicht lesbar) oder die Akustik. Zum anderen sind solche Videos meistens zu lang und werden von den Lernenden nicht bis zum Schluss angeschaut. Zusätzlich ist die fehlende Interaktion ein Nachteil gegenüber Präsenzveranstaltungen. Sollen Unterrichtseinheiten trotzdem verfilmt werden, bietet es sich an, diese in 6- bis max. 9-minütige Sequenzen zu zerlegen, wobei sich lediglich auf erklärungsbedürftige Aspekte beschränkt oder Aufgabenstellungen und Musterlösungen erklärt werden (entsprechende Studie aus dem Hochschulkontext von Guo et al., 2014).
//''Sicherungsaufschrieb''//
Sicherungsaufschrieb
Sicherungsphasen sind im Unterricht unumgänglich, kosten Erfahrungsgemäß jedoch viel Zeit (vgl. Dorgerloh & Wolf, 2020, S. 114). Um im Unterricht mehr Zeit für SchülerInnenaktivität nutzen zu können, bietet sich das Format an, den Sicherungsaufschrieb (Tafelanschrieb) über Erklärvideos bereitzustellen. Erstellt wird ein Video von einem handschriftlichen Sicherungsaufschrieb mit ergänzenden Audiokommentaren, die die Inhalte erläutern und Verknüpfungen zu vorherigen Stunden herstellen. Die SchülerInnen bekommen als Hausaufgabe auf, den Aufschrieb im Hefter zu übernehmen.
Einfache Möglichkeiten zur Umsetzung solcher Video sind das Nutzen einer Overhead-Kamera, klassisch in Verbindung mit Stift und Papier oder eines Tablets, auf dem mit der Schreibfunktion (und der App Explain Everything) auf einem einfarbigen Hintergrund geschrieben wird.
//''Differenzieren''//
Befinden sich SchülerInnen in einer Klasse nicht alle auf demselben Wissensniveau, z.B. nach den Sommerferien oder beim Eintritt in eine neue Schulform, so eignen sich Erklärvideos zum gezielten Eingehen auf die jeweiligen Wissensstände (Dorgerloh & Wolf, 2020, S. 115). Anstatt von Grund auf alles noch einmal zu erklären und dabei manche SchülerInnen zu langweilen, wird die Klasse anhand eines Einstufungstests in verschiedene Wissenskategorien eingeteilt. Je nach Kategorien erhalten die SchülerInnen unterschiedliche Aufgaben. In der untersten Kategorie werden z.B. Erklärvideos genutzt, um das benötigte Grundwissen zu erarbeiten oder aufzufrischen. In der obersten Kategorie werden z.B. Übungsaufgaben zur Festigung oder Aufgaben zu Vertiefung des Wissens bereitgestellt.
//''Rückwärtstutorial''//
Die Lernenden erhalten ein fertiges Erklärvideo, bei dem lediglich die Untertitel bzw. Audiospur fehlen. So üben sie das Formulieren von kurzen, präzisen Kommentaren in Fachsprache und vertiefen oder wiederholen ein Thema.
//''Individuelles Feedback''//
Feedback ist im Schulalltag unumgänglich, jedoch ist individuelles Feedback zeitaufwändig und die Nachhaltigkeit von mündlichem Feedback ist nicht selten gering (vgl. Dorgerloh & Wolf, 2020, S. 115). Stattdessen können Feedback-Erklärvideos erstellt werden. In diesen kurzen Videos wird auf Probleme eingegangen und zusätzlich werden Lösungsvorschläge gegeben oder Entwicklungschancen aufgezeigt. Eine einfach Möglichkeit, Feedback zu einer SchülerInnenarbeit zu geben, ist das Nutzen einer Overhead-Kamera. Beim Bereitstellen der Videos ist darauf zu achten, die Datenschutzsrichtlinien einzuhalten.
//''Lernen durch Lehren''//
Ob SchülerInnen etwas verstanden haben oder nicht, zeigt sich häufig, wenn sie dazu aufgefordert werden, eine eigene Erklärung zu geben. In der Unterrichtsmethode „Lernen durch Lehren“ werden SchülerInnen selbst zu Erklärenden. Anstatt eines Referats können sie ein Erklärvideo produzieren. Gelungene Erklärvideos können anschließend in den folgenden Jahren im Unterricht einerseits für die Vermittlung fachlicher Aspekte und andererseits als Positiv-Beispiel gelungener SchülerInnenprodukte genutzt werden (vgl. Dorgerloh & Wolf, 2020, S. 116).
[[Hier->Umsetzungshinweise]] geht es weiter zu den didaktischen Umsetzungshinweisen.
(append: ?Sidebar) [ [[START ->START]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Potenziale ->Potenziale]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Technische Umsetzung ->Technische Umsetzung]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Unterrichtsbeispiele ->Unterrichtsbeispiele]] ]##2. Didaktische Umsetzungshinweise
* //Audioqualität//: Die Tonqualität gilt als wichtigstes “K.O. Kriterium” bei der Videoproduktion. Ist der Ton schlecht aufgenommen, wird ein Video nicht angesehen. kEin wackeliges Bild hingegen ist weniger problematisch für das Folgen eines Videos (vgl. Dorgerloh & Wold, 2020, S. 22).
* //Zielgruppenorientierte Sprache//: Damit die Zuhörer dem Video gut folgen können, ist eine deutliche und betonte Ausdrucksweise wichtig. Die Sprache sollte sich dabei in Wortwahl und Betonung der Zielgruppe anpassen. Da die Audiospur oft getrennt vom Video aufgenommen wird, ist unbedingt auf die Übereinstimmung zwischen Text und Bild zu achten.
* //Lichtverhältnisse//: Es empfiehlt sich, Videos bei Tageslicht und unter ausreichenden Lichtverhältnissen zu drehen. Dabei kann eine zusätzliche Beleuchtung hilfreich sein, um Schatten zu vermeiden.
* //keine Ablenkung//: Um den Fokus auf die Videoinhalte zu legen, sollten alle Elemente, die nicht zum Thema gehören, aus dem Bild genommen werden. Um Ablenkung zu minimieren, sollten auch Personenaufnahmen nur in Maßen eingesetzt werden.
* //Länge//: In der Kürze liegt die Würze. Dieser Ausspruch gilt auch für Videos. Beschränken Sie sich auf die wesentlichen Informationen und vermeiden Sie füllende Grafiken, Effekte oder Einblendungen. Eine Studie, basierend auf 6,9 Mio Erklärvideo-Watching-Session legt die "perfekte Videolänge" auf 6-9 Min fest (vgl. Guo et al., 2014)
* //Rechte beachten//: Bild- und Tonaufnahmen von Personen sind personenbezogene Daten, die nur mit vorhandener Einwilligungserklärung aufgenommen und verarbeitet werden dürfen. Wenn fremde Bilder oder Musik im Video verwendet werden soll, müssen Sie auf die Freigabekriterien der Medien achten. Am Besten verwenden Sie frei verfügbare Materialien, die unter einer CC-Lizenz stehen und rechtlich sicher weitergenutzt werden dürfen.
[[Hier->Einsatz im Unterricht]] finden Sie Beispiele für den Einsatz im Unterricht.
(append: ?Sidebar) [ [[START ->START]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Potenziale ->Potenziale]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Technische Umsetzung ->Technische Umsetzung]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Unterrichtsbeispiele ->Unterrichtsbeispiele]] ]##3. Beispiele für den Einsatz im Unterricht
Denise Döll gestaltete für ihren Mathematikunterricht in einer fünften Klasse Erklärvideos, um selbstgesteuertes Lernen ermöglichen zu können:
<iframe width="800" height="500" src="https://www.youtube.com/embed/3lepaQkGM9g" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>
<iframe width="800" height="500" src="https://www.youtube.com/embed/BJRLmvr_SdE" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>
<iframe width="800" height="500" src="https://www.youtube.com/embed/dI8skUgbADo" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>
<iframe width="800" height="500" src="https://www.youtube.com/embed/IQDzff4T1rg" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>
In einem Unterrichtsprojekt unseres Doktoranden, Leon Lukjantschuk, entstanden zwei Erklärvideos zum Autor //Ferdinand von Schirach//:
<img src = "https://i.imgur.com/ptJ0LEK.png" width="900" height="1200">
(text-style:"subscript")[Die Erklärvideos werden hier in Kürze zum Anschauen verfügbar sein. ]
Weitere Erfahrungsberichte aus der Praxis von Schulen, die mit Erklärvideos arbeiten, finden Sie bei Dorgerloh, S., & Wolf, K. D. (2020): Lehren und Lernen mit Tutorials und Erklärvideos. Weinheim: Beltz. S. 87 - 116.
###Literatur:
Dorgerloh, S., & Wolf, K. D. (2020). Lehren und Lernen mit Tutorials und Erklärvideos. Beltz.
Engelke, Carsten; Strauch, Thomas (2016): Filme machen. Denken und Produzieren in filmischen Einstellungen. Paderborn: Wilhelm Fink Verlag.
Feuerstein, M. S. (2017). Erklärvideos von Studierenden und ihr Einsatz in der Hochschullehre. In C. Igel [Hrsg.]: Bildungsräume. Proceedings Der 25. Jahrestagung Der Gesellschaft Für Medien in Der Wissenschaft, 5. bis 8. September 2017 in Chemnitz (103-109). Münster, New York: Waxmann.
Guo, P. J., Kim, J., & Rubin, R. (2014). How video production affects student engagement: An empirical study of MOOC videos. Proceedings of the first ACM conference on Learning @ scale conference - L@S ’14, 41–50.
Sperl, Alexander (2016): Qualitätskriterien von Lernvideos. In: Eva-Marie Großkurth und Jürgen Handke (Hg.): Inverted Classroom and Beyond. Lehren und Lernen im 21. Jahrhundert. 1. Aufl. s.l.: Tectum Wissenschaftsverlag, S. 101–118.
Wolf, Karsten D. (2015): Video-Tutorials und Erklärvideos als Gegenstand, Methode und Ziel der Medien- und Filmbildung. In: Anja Hartung, Thomas Ballhausen, Christine Trültzsch-Wijnen, Alessandro Barberi und Katharina Kaiser-Müller (Hg.): Filmbildung im Wandel. Wien: new academic press (Mediale Impulse, 2), S. 121–131.
(append: ?Sidebar) [ [[START ->START]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Potenziale ->Potenziale]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Technische Umsetzung ->Technische Umsetzung]] ]
(append: ?Sidebar) [ [[Unterrichtsbeispiele ->Unterrichtsbeispiele]] ]